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Von „komplett legal“ zu „Teufelszeug“ – Der Kampf um eine Kulturpflanze

Gepostet von Sebastian Marksteiner am
Von „komplett legal“ zu „Teufelszeug“ – Der Kampf um eine Kulturpflanze

Selten hat das Vorhaben einer neuen Regierung das Land so gespalten, wie das Versprechen der Ampelregierung: „Wir führen die kontrollierte Abgabe von Cannabis nan Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften ein.“ Fast schon absurd, dass eine harmlos wirkende Naturpflanze, welche sich als die „älteste Naturpflanze der Menschheit“ betiteln und deren Existenz sich bis auf 10.000 v. Chr. Zurück verfolgen lässt, für so viel Furore sorgen kann. Noch interessanter wird die Debatte um das „Teufelszeug“ vor dem Hintergrund, dass es eine Zeit in Deutschland gab in welcher sich das Land bewusst gegen ein „Drogengesetzt“ aussprach. Wie ist der aktuelle Stand? Was ist verboten und was ist erlaubt? Und wie konnte es überhaupt so weit kommen?

Das Wichtigste vorab: was genau ist an Cannabis illegal und worin liegt der Unterschied zu CBD-Produkten?

Bestimmte Produkte, welche wir vertreiben enthalten „Cannabidiol“ oder kurz „CBD“, diese natürlich vorkommende Verbindung wird aus der „harzigen Blüte“ von Hanf, also der Cannabispflanze, gewonnen. Bedeutet das also, dass CBD auch gleichzeitig Cannabis ist und wir einen (mehr oder weniger) heimlichen Online-Rauschmittel-Shop führen? Nein! Cannabis wird oft mit der gleichnamigen „Droge“ in Verbindung gebracht, welche sowohl in Deutschland, als auch in vielen anderen Teilen der Welt verboten ist. Dabei bezieht sich der Name „Cannabis“ primär auf die Gattung der Hanfpflanze. Nutzhanf, welcher beispielsweise in der Kleidungsindustrie genutzt wirdund das von Dealern im Görli verkaufte „Marihuana“, stammen tatsächlich von der gleichen Pflanze, sind aber von Grund auf verschieden.

Und jetzt kommt das THC ins Spiel oder auch delta-ß Tetrahydrocannabinol. Cannabis, besteht aus mehreren Cannabinoiden und die bekanntesten davon sind wie bereits erwähnt CBD und THC. Man kann sich THC und CBD als Geschwister vorstellen, sie kommen aus derselben Familie haben aber von Grund auf verschiedene Persönlichkeiten und Hobbies.

Während die große Schwester THC gerne mal auf Partys anzufinden ist und eine berauschende Wirkung hat, wird man bei der Einnahme von CBD kein „high“ Gefühl erleben. Das heißt, CBD wirkt nicht psychoaktiv. Cannabissorten, welche einen THC-Gehalt unter 0,2% aufweisen dürfen daher legal in Deutschland angebaut werden. Was gut ist, denn viele Menschen wünschen sich die gesundheitlichen Vorteile von Cannabis ohne das Rauschgefühl und genau das ist mit CBD möglich. Kurz: der bis dato illegale Bestandteil von Cannabis ist THC. Doch das war nicht immer der Fall. Erste Nachweise für die medizinische Nutzung von Cannabis stammen aus chinesischen Heilkundebüchern aus der Zeit um 2.700 v.Chr. Im Mittelalter entdeckten auch die Mönche und Nonnen, dass die Hanfpflanze eine durchaus schmerlindernde und verdauungsfördernde Wirkung haben kann. Der Bruch kam mit dem Aufmarsch der synthetischen Arzneien. Nachdem die deutschen Apotheker Friedrich Sertüner und Albert Niemann sowohl Morphium als auch Kokain entdeckten, avancierte Deutschland zu einer Drogenparty. Der legale und für Deutschland finanziell gewinnbringende Rausch führte dazu, dass sich Deutschland zu einem Drogen-Exportweltmeister mauserte. Dies war auch die Zeit der Opiumkriege und dem daraus resultierenden Gesetz zur Ausführung des „internationalen Opiumabkommens“ und dem damit eintretenden Ende des Drogenrausches in Deutschland. Der Vertrag wurde von der deutschen Regierung nur wiederwillig unterzeichnet und nachdem Ägypten darauf drängte, auch Hanf in den Drogenkatalog aufzunehmen, war ab dem 10.Dezember.1929 Schluss mit Lustig.

Aber wie sieht es heute aus?

So lange CBD aus EU Nutzhanfsorten gewonnen wird, wiederverarbeitet und im Produkt weniger als 0,2% THC nachgewiesen werden kann ist es in Deutschland legal. Da ein Missbrauch zu Rauschzwecken ausgeschlossen werden muss, kann man davon ausgehen, dass jedes Produkt, welches einen THC Wert von über 0,2% aufweist in Deutschland bisher nicht erlaubt ist (zudem gehört dann natürlich auch der Konsum von Hanfpflanzen, wie Marihuana, welche hauptsächlich THC und nur einen geringen CBD-Wert aufweisen). Aber laut Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP), kann man in Deutschland noch hoffen, dass nicht nur CBD sondern auch THC und der legale Konsum von Cannabis ohne Umschweife möglich ist, so sagt er im Bundestag: “Mein persönliches Ziel ist, dass wir im nächsten Jahr so weit sind, dass wir vielleicht den ersten legalen Joint verkaufen können”. Auf Twitter ergänzt er: “Es ist realistisch möglich, das Gesetz bis Frühjahr 2023 umzusetzen”.

 

Hinweis

Menschen unter 18 Jahren dürfen in Deutschland CBD nicht erwerben.

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